Ingmar Krausmüller neuer Bezirksschützenmeister
ALSFELD/LAUTERBACH - (gma). Rund zehn Wochen später als ursprünglich anberaumt, trafen sich die Vereinsvertreter der Schützenvereine des Schützenbezirks Vogelsberg zum zweiten Bezirksschützentag im Dorfgemeinschaftshaus Ober-Breidenbach. Grund für die Verschiebung war der für alle Anwesenden noch immer unbegreifliche Tod ihres Bezirksschützenmeisters Wilfried Becker. Die beiden stellvertretenden Bezirksschützenmeister Henrik Ziegenhain und Lisa Hartmann übernahmen die Leitung der Sitzung.
Henrik Ziegenhain entschuldigte sich zu Beginn bei allen Vereinen für den einen oder anderen Fehler und für Verzögerungen, die nach dem Tod von Wilfried Becker entstanden waren. Er betonte, dass das Fehlen von Wilfried Becker nur durch das volle Engagement des gesamten geschäftsführenden Vorstands aufzufangen sei. Sein Wissen, seine Erfahrung und sein Einsatz seien beispielhaft gewesen und der geschäftsführende Vorstand hätte sein Bestes getan, um alle Aufgaben zu erfüllen.
EHRUNGEN
Hessisches Ehrenzeichen in Silber: Martina Kraft (SGem Ohmes), Jürgen Kurz (SV Lingelbach), Stefan Grünewald (SV Heimertshausen) und Stefan Scheuring (SPSV Lauterbach).
Großes Hessisches Ehrenzeichen in Bronze: Gernold Stein (SV Stumpertenrod).
Großes Hessische Ehrenzeichen in Silber: Axel Jost (SV Kirtorf), Dieter Herget (KKSV Meiches).
Grußworte richteten Landesjugendleiter Stefan Rinke und der Vorsitzende des Sportkreises, Werner Eifert, an die Anwesenden. Rinke betonte besonders, dass bereits 15 Vereine mit mehr als 100 Kindern, jünger als 12 Jahre, aktiv das Lichtschießen betrieben. Anschließend berichtete Eifert von den Aktivitäten im Sportkreis. Er wies besonders auf die Relevanz der Datenschutzgrundverordnung auch für die Vereine hin.
4460 Mitglieder in 56 Vereinen
Ziegenhain übernahm dann die Information zu den statistischen Daten im Bezirk. Der Bezirk zähle zurzeit 4460 Mitglieder in 56 Vereinen. Er beklagte aber, dass davon nur 45 anwesend seien. Bezirkssportleiter Marcus Stock berichtete von der Winterrunde mit den Luftdruckwaffen und den ersten Bezirksmeisterschaften. Die Wettkampfrunde wurde ohne Probleme abgewickelt und die ausgesprochenen Strafen wegen nicht Antretens beziehungsweise verspäteter Ergebnismeldung blieben im Rahmen. Die Bezirksmeisterschaften seien insgesamt eine Herausforderung gewesen. Der Großteil der Vorbereitung und Durchführung sei noch von Wilfried Becker geleistet worden und nach dessen Tod hätte man dann in die Bresche springen müssen. Die Kritiken und Beschwerden, die an ihn herangetragen wurden, seien zum Teil durchaus berechtigt gewesen. Das erste Jahr sei ganz klar auch ein Jahr des Lernens und für die Zukunft würde man stetig an der Optimierung der Durchführung arbeiten. Der gesamte Vorstand sei stets für Anregungen und Kritik offen. Gemeinsam mit Pressereferent Gerhard Massier wolle man auch die Berichterstattung in den Tageszeitungen optimieren. So plane man, um mehr Raum für Inhalte zu gewinnen, den Bericht der Ligen Luftgewehr auf zwei Wochen zu splitten. So werde ab der kommenden Winterrunde in der einen Woche über die höher klassigen Ligen sowie den Zweig A berichtet und in der darauf folgenden Woche über den Zweig B sowie die Luftpistolen-Ligen. Die anwesenden Vereine billigten diesen Vorschlag, zumal die Ergebnisse immer aktuell über die liga64.de abgerufen werden können.
Ergänzungswahlen nötig
Aufgrund des Todes von Wilfried Becker und dem Rücktritt der drei Vorstandsmitglieder Klaus Weitzel (stellvertretender Bezirksschützenmeister), Alexander Decher (Bezirksjugendleiter) sowie Michaela Göbel (Bezirksdamenleiterin) wurden Ergänzungswahlen erforderlich. Hierzu hatte man sich im Vorstand einige Gedanken gemacht und konnte geeignete Kandidaten präsentieren. Mit Ingmar Krausmüller (Ober-Breidenbach) stellte sich der derzeitige Schriftführer des Bezirks für den Posten des Bezirksschützenmeisters zur Wahl. Nach einer kurzen Vorstellung erhielt er in der anschließenden geheimen Abstimmung alle Stimmen der anwesenden Vereinsvertreter und nahm die Wahl an. Ein Ersatz für Klaus Weitzel konnte nicht gefunden werden. Durch die Wahl von Krausmüller wurde sein Posten des Schriftführers vakant. Mit Michaela Göbel (Fraurombach) wurde aber qualifizierter Ersatz gefunden. Auch Göbel wurde einstimmig von der Versammlung gewählt. Mit Tim Müller (Lanzenhain) fand sich ebenfalls ein engagierter neuer Bezirksjugendleiter, der ebenfalls ohne Gegenstimme in sein Amt gewählt wurde.
Mit Lanzenhain (2018), Grebenau (2019) und Herbstein (2020) stehen die Ausrichter der kommenden Bezirksschützenfeste fest und für 2021 gibt es mit Feldkrücken bereits einen Bewerber. Die Entscheidung hierfür wird dann im kommenden Jahr gefällt.
Umlage für Bezirkskader
Die Versammlung beschloss weiterhin eine Umlage der Vereine für den neu ins Leben gerufenen Bezirkskader. Mit den Mitteln soll für die Kinder und Jugendlichen ein einheitliches Outfit gekauft werden. Eine weitere Umlage dient zur Finanzierung fehlender Mittel, die für die Neuanschaffung der Königsketten benötigt werden. Für die alten Königsketten wurde ein Modell verabschiedet nach dem die Ketten an ehemalige Träger oder Vereine veräußert werden können. Anfragen sind hierzu an Marcus Stock zu richten.
Termine
Sportleiter Stock gab dann die Termine aller Meldeschlüsse bekannt. Am 1. September ist Meldeschluss für die Meldung zu den Rundenwettkämpfen mit den Luftdruckwaffen. Stock betont, dass hier alle Mannschaften neu gemeldet werden müssen und nicht nur evtl. Abmeldungen. Der Meldeschluss für alle Bezirksmeisterschaften im Jahr 2019 ist der 1. November 2018 und Beginn der Meisterschaften wird die zweite Januarwoche 2019 sein.